Kapellen

Antoniuskapelle in der Vorstadt

b.170.122,77.16777215.0.stories.reichling.annakapelle_2Folgender Text erklärt die Erbauung der „Antoniuskapelle“,die im Volksmund auch „Annakapelle“ genannt wird.

„Im Jahre 1697 machte sich Frau Maria Wohlmuth mit ihrer Tochter zu Fuß von Lenggries auf den Weg ins „Schwäbische“ zu einem „Abbeter“, der, so sagten die Verwandten, ihrer Tochter, die seit der Geburt blind war, helfen kann. Als sie kurz vor Reichling waren und es so allmählich zu dämmern begann, kam von Westen her ein arges Gewitter. Die beiden Frauen suchten Schutz unter einer Linde. Die Mutter, eine große Verehrerin des hl. Antonius, rief ihn im Gebet inständig um Hilfe an, dass er sie vor dem Gewitter beschützen möge und um Fürbitte für ihr Kind. Müde von der langen Wanderung, schliefen sie unter dem Baum ein. Beim Morgengrauen merkte die Tochter, sie kann verschwommen Umrisse erkennen. Je heller es wurde, desto deutlicher konnte sie die Umwelt wahrnehmen. Mit einem unbeschreiblichen Glück im Herzen machten sich die beiden Frauen auf den Heimweg. In Lenggries erzählten sie den Verwandten, Freunden und Bekannten von dem geschehenen Wunder, bei denen große Freude herrschte.b.170.122,77.16777215.0.stories.reichling.annakapele_altar_1 Von tiefer Dankbarkeit beseelt, ließ Frau Wohlmuth dem hl. Antonius unter der Linde in Reichling eine Kapelle erbauen.“

Quellenangabe: „Kapellenführer für den Landkreis Landsberg am Lech, von Rita Theis“

Im Jahre 1973 wurde die Kapelle von den „Vorstädtern“ renoviert.

 

Die „Hauskapelle Dirr“ in Reichlingsried

b.170.122,77.16777215.0.stories.reichling.hauskapelle_dirrIm Jahre 1856 erwirbt Familie Dirr von einem J. Schamper das Anwesen in Reichlingsried, worauf sich bereits die Kapelle befindet. Wann sie erbaut wurde ist nicht nachweisbar.
Im Jahre 1933  renovieren Georg und Renate Dirr die Kapelle.
Im Jahre 1997 wird beim Flurumgang die Kapelle nach ihrer einjährigen Renovierung eingeweiht.
b.170.122,77.16777215.0.stories.reichling.hauskapelle_dirr-1-Fam. Dirr hat mit viel Liebe dieses Kleinod im Weiler Reichlingsried zum Schmuckstück gemacht. Der Flurumgang am 06.05.1997 endet mit einer Hl. Messe, zelebriert von Pfarrer Erich Maria Fink, musikalisch gestaltet von dem „Rieder Dreigesang“. Die Gemeinde ist anschließend zu einem gemütlichen Beisammensein bei der Familie Dirr eingeladen.

 

Hirschaukapelle

b.170.122,77.16777215.0.stories.reichling.hirschaukapelle-3-okt.04Die erste Station des Kreuzweges beginnt an der Lechbrücke zwischen Epfach und Reichling in der „Hirschau“, wo sich die „Hirschaukapelle“ befindet.

Die Kapelle ist der Mutter Gottes geweiht und stammt aus dem Jahre 1600. Sie wurde später zu einer kleinen Kirche erweitert. Vor dem Erweiterungsbau, der später wieder abgerissen wurde, sind heute noch die Grundmauern zu sehen.

Nach langen „Dahinsiechen“ der Kapelle erwarb die Gemeinde Reichling das im Verfall befindliche Bauwerk. Dank der großen Spendenbereitschaft und liebevoller langer Restaurierung, hauptsächlich durch Herrn Graf Josef, erstrahlt die Kapelle heute mit dem gepflegten Vorplatz, der gefassten Quelle als Ausgangspunkt des Kreuzweges in neuem Glanz.

Eingeweiht wurde sie am 20. Sept. 2002 durch Weihbischof H. H. Max Ziegelbauer und dem damaligen Ortsgeistlichen Pater Anton. Mit der Einweihung wurde auch zugleich das 300 jährige Jubiläum der Kapelle mit ca. 170 Menschen, die den Weg in die Hirschau bei strömenden Regen gefunden hatten, gefeiert.

Die wertvolle alte Madonna, die den Altarraum zierte, befindet sich heute im Reichlinger Dorfmuseum.