Pfarrheim

Das Pfarrheim „St. Nikolaus“

befindet sich in der Flößerstraße 15, einen kleinen Fußweg von der Kirche entfernt. Aus dem „Pfarrsaal“, der sich als Anbau der alten Molkerei befindet, wird ein Neubau mit mehreren Räumen für die Pfarrei, die Gemeinde (Museum und Mostraum) und einem Musikerheim. Triebfeder für dieses Gebäude war der damalige Ortsgeistliche Pater Anton, gemeinsam mit Kirchenpfleger Leonhard Forschner sen. und Altbürgermeister Manfred Mayr. Die Musiker unter ehem. Vorstand Franz Sepp bauten ihre Räumlichkeiten selbst aus. Die feierliche Einweihung fand am 03.08.2003 statt.
Pfarrheim-Reichling

 

Von der „Käsküche“ zum Pfarrheim St. Nikolaus

Am 3. August 2004 weihen wir unser neues Pfarrheim ein. Es ist an jener Städte erbaut worden wo früher die Käsküche der Reichlinger Bauern stand. Als vor 40 Jahren, die Käserei in Reichling aufgegeben wurde, baute die Landjugend den Käseraum zu einem Vereinsheim um. Nach Fertigstellung der Mehrzweckhalle hatte die Landjugend dort ein neues Domiziel.

Die Pfarrgemeinde nutze die Gelegenheit, übernahm den Raum, renovierte ihn, baute eine neue Heizung ein und so hatten wir einen Pfarrsaal. Er wurde fast 30 Jahre lang von allen kirchlichen Gruppen genutzt.

Als 1991 die Milch-Sammelstelle geschlossen wurde, erwarb die Gemeinde 1993 das Gebäude. Die Pfarrgemeinde konnte weiterhin den Raum nutzen. Da die Gruppen, die den Saal nutzten immer mehr wurden und so bei der Belegung oft ein Engpass entstand, dachte die Kirchenverwaltung öfter über einen Neubau nach, doch es fehlte am Geld. Die Situation änderte sich schlagartig, als die Kirchenstiftung Bauplätze an die Gemeinde verkaufen konnte.

Jetzt war ein Grundstock an Kapital vorhanden um an einen Neubau eines Pfarrheimes zu denken. Es wurden in der Bischöflichen Finanzkammer Gespräche geführt um eine Bezuschussung zu erreichen. Augsburg stand dem Vorhaben positiv gegenüber und es wurde eine finanzielle Unterstützung zugesagt.

Die Kirchenverwaltung unterbreitete der Gemeinde den Vorschlag, gemeinsam für alle Gruppen im Ort ein Gebäude zu errichten. Nach einigen Debatten im Gemeinderat wurde dem Vorschlag der Kirchenverwaltung zugestimmt. Auf Vorschlag des Diözesanbauamtes wurde das Architekturbüro Beckert – Gösswald mit der Planung beauftragt.

Im Frühjahr 2003 rollten Baumaschinen an und in wenigen Tagen war die alte Molkerei abgerissen und weggeräumt.

Nach 11/2 Jahren Bauzeit entstand nun das Gebäude wie wir es jetzt vorfinden. Den Verantwortlichen wurde viel Lob erteilt sie mussten aber auch harte Kritik einstecken. Aber „Allen Menschen recht getan, ist eine Kunst die niemand kann“. Ich hoffe und wünsche mir, dass das aus mit Leben erfüllt wird, dass es angenommen wird von der Bevölkerung und es so ein Segen für unseren Ort sein wird. Denn nur so hat sich der Aufwand an Kapital, Energie, Kraft und Verantwortung gelohnt. Das Haus wird am 03. August in einer Feierstunde den kirchlichen Segen erhalten und seiner Bestimmung übergeben werden. Dies war der Weg von der Käsküche um Pfarrheim

Leonhard Forschner
(Kirchenpfleger: verstorben Januar 2012)

Leonhard Forschner